Einen Monat Diabetes-Müll sammeln geht vorbei und heute möchten wir euch zeigen, was bei unserem kleinen Experiment herauskam. Macht Diabetes übermäßig viel Müll oder ist das alles noch im persönlichen Rahmen? Kann ich selbst an meinem Müll etwas ändern oder müssen wir das einfach so hinnehmen und haben keine Ausweichmöglichkeiten?
„Man kann doch sowieso nichts daran ändern“
Bevor ich zu meinem Fazit komme, möchte ich mich zu der anfänglichen Kritik äußern, die teilweise scharf und von manchen sogar sehr harsch geäußert wurde.
Zu aller erst: Kritik ist gut, sie hilft mir mich und meinen Blog zu verbessern – solange sie konstruktiv ist, das ist klar, oder?
Auch Diskussionen sind immer hilfreich, vorausgesetzt alle Parteien haben ein gewisses Maß an Respekt und verfallen nicht sofort in persönliche Anfeindungen.
Wer sich für dieses Thema nicht interessiert oder es als überflüssig erachtet, okay kein Problem, niemand wird gezwungen diesen Post zu lesen. Aber ich selbst werde mich sicherlich nicht für meine persönlichen Interessen rechtfertigen. Wenn ich mir diese Arbeit machen möchte, ist das meine Sache. Zudem renne ich nicht mit erhobenem Zeigefinder durch die Gegend und möchte jeden bekehren es mir gleich zu tun.
Das andere, was eigentlich mehr als klar sein sollte: Niemand von uns hat sich den Diabetes ausgesucht. Niemand von uns ist freiwillig hier. Aber der Diabetes schränkt mein Leben nicht so stark ein, als dass ich mir keine Gedanken über meinen Müll machen könnte, geschweige denn ihn vier Wochen lang in einem gesonderten Behälter aufzubewahren und anschließend zu analysieren. Jetzt, da die Wochen zu Ende sind kann ich es euch ja sagen: War überhaupt keine Arbeit!
Natürlich benötigen wir unsere Medikamente und unsere Therapiemittel. An dem Meisten kann man einfach nichts ändern, das ist leider einfach so. Ich will auch nicht, dass ihr eure Katheter zwei Wochen tragt, um Müll zu sparen oder weniger Insulin spritzt. Aber wisst ihr was? ich habe tatsächlich herausgefunden, dass ich selbst zwei- drei Dinge anders machen kann und damit – wenn auch nur minimal – meinen Müll verringern kann. Ganz ohne großen Aufwand und ohne jegliche Änderungen an meiner eigentlichen Diabetestherapie.
Wer nun also doch gerne herausfinden möchte, was ich herausgefunden habe, braucht nur weiterzulesen.
Wie viel Müll in vier Wochen?
Mein erster Gedanke nach betrachten meines Müllhaufens war: „Hmh wow. Ich hätte viel, viel mehr erwartet.“ Alleine wegen dieser Erkenntnis hat sich das Projekt für mich schon vollkommen gelohnt. Dieses Wissen und es mal gesehen zu haben, macht mich ein wenig schlauer und: Ich bin erleichtert. Ich bin gar kein so riesengroßer Müllverursacher, wie ich es mir vorgestellt habe. Ist doch eine schöne Selbsterkenntnis, oder nicht?
Meine Gesamtmüllmenge von vier Wochen mit der Minimed 640g und dem Enlite-Sensor beträgt also 484g.
Schauen wir doch mal bei Maggy, Sassi und Lea vorbei. Obwohl die Pumpensystem ähnlich sind, gibt es Unterschiede. Auch wie wir alle mit unseren Müll umgehen, wie wir ihn selbst empfinden und entsorgen müssen. Nur im direkten Vergleichen könnte man Worte wie „Umweltsünder“ in den Mund nehmen, aber ist das wirklich nötig? Schaut doch einfach mal selbst, was jeder von uns für sich genau herausgefunden hat (auf den Link klicken für die komplette Ansicht).
Projekt wie viel Müll produziert mein Diabetes – Das Ergebnis der verschiedenen Pumpensysteme
Wichtig jedoch: Auch, wenn ihr sehr auf Nachhaltigkeit achtet und die Umwelt schonen wollt, macht davon nicht die Entscheidung zum richtigen Pumpensystem für euch selbst abhängig. Mitberücksichtigen kann man es natürlich – wenn man dies möchte und es einem wichtig ist.
Was macht am meisten Müll?
Am Meisten Müll macht natürlich das Pumpenzubehör. Auf Platz eins liegen ganz klar die Katheter + Reservoirs. Ich würde mal behaupten, dass ein Penner weniger Müll verursach (?). Aber aller Umwelt zur Liebe sollte das kein ausschlaggebendes Kriterium für die richtige Diabetestherapie sein.
Auch sollte man seinen Katheter nicht länger als zwei bis drei Tage tragen. Hier zu versuchen Müll zu sparen wäre absoluter Blödsinn.
Da sie eine kurze Liegedauer haben, brauche ich hier aber zum Glück kein zusätzliches Tape. Aber selbst wenn, dann könnte ich das leider nicht ändern.
Gleich auf Platz zwei der Müllverursacher kommen die Enlite-Sensoren. Hierzu zähle ich auch meinen Müll an Fixierungstape, denn das brauche ich nur für den Sensor. Und das auch nur, wenn ich ihn verlängere. Bei fünf bis sechs Tagen brauche ich den Sensor nicht zusätzlich zu fixieren.
Auf Platz drei würde ich meine Teststreifen einordnen. An Gewicht und Masse haben sie nicht viel, aber es sind viele, viele kleine Teststreifen. Ihr kennt das ja. Durch das Tragen des CGMS habe ich aber einen deutlich kleinen Verbrauch an Teststreifen als vor dem CGM. Und auch hier gilt wieder: Nicht weniger Messen, nur um Müll zu sparen! Eure Gesundheit geht selbstverständlich vor.
Der restliche Müll besteht dann aus Batterien für die Pumpe und das Ladegerät für den Enlite-Sensor, Desinfektionstücher, Insulinampullen und Einwegspritzen. Dieser Müll fällt nur ab und zu an und ist der geringste Müllverursacher.
Die Entsorgung
Ich trenne natürlich ganz klar meinen Müll. Papier, Gelber Sack, Restmüll. Nach diesem Prinzip landet auch all mein Diabetesmüll im entsprechend richtigen Behälter.
Nadel, Spritzen und andere scharfe Gegenstände werden natürlich so entsorgt, dass sie keine Gefahr darstellen.
Ein wunderbarer Tipp, auf den ich durch dieses Projekt aufmerksam geworden bin, sind die Behälter für spitze Gegenstände, die man sich einfach in der Apotheke umsonst und voll wieder abgeben kann.
Kann ich selbst etwas daran ändern?
Spoileralarm: Ja, ein bisschen habt ihr es selbst in der Hand!
In diesem Beitrag habe ich die verschiedenen Katheter von Medtronic getestet und hatte damals schon den Müllaspekt im Hinterkopf. Leider kann ich euch heute nicht sagen: „dieser Katheter macht am wenigsten Müll und dieser am meisten“. Das nimmt sich nicht viel. Die Mio-Katheter haben nicht mehr Einzelteile als die anderen, aber das Volumen ist durch die integrierte Setzhilfe wohl etwas größer. Da wir hier von Medizinprodukten sprechen, müssen sie natürlich steril sein und das muss auch bis zum Endverbraucher gewährleistet sein. Deswegen ist die mehrfache Verpackung einfach von Nöten.
Die Frage, die sich immer wieder viele Stellen ist, ob die gewaltige Gebrauchsanweisung in sämtlichen Sprachen jedes Mal mir dabei sein muss.
Dadurch, dass ich meine Sensoren immer verlängere (allerdings zuerst nicht aus Umwelttechnischen Gründen) spare ich etwas Sensormüll. Der fällt somit nicht jede sechs Tage an, sondern erst alle 10-13 Tage. Ähnlich wie beim Libre also.
Zu Anfang hatte ich immer eine Flasche Desinfektionsspray und für den Urlaub noch extra Desinfektionstücher. Bei den Tüchern ist natürlich jedes Tuch einzeln verpackt. Also habe ich für mich entschlossen, dass ich in Zukunft wieder auf die Flaschen umsteigen werde. Alleine dadurch spare ich ein bisschen Müll ein.
Eine andere Sache ist das mit den Tapes zum Fixieren. Auf meiner Haut kleben leider nur die wenigsten Tapes richtig gut. Ich habe mich durch sämtliche Tapes probiert und kam zum Schluss, dass das Rocktape bei mir am längsten hält. Es ist zwar etwas teurer, aber ich muss es nicht zwei Mal am Tag wechseln. Somit spare ich natürlich auch etwas Müll.
Als Notfall habe ich immer Einwegspritzen mit dabei. Falls mal etwas mit der Pumpe ist. Obwohl ich sie auch hin und wieder benutze, um den letzten Insulinrest aus den gebrauchten Reservoirs zu ziehen. Hier stehe ich etwas im Zwiespalt: Auf der einen Seite könnte ich die Einwegspritzen sparen, indem ich wieder auf Penampullen umsteige und als Notfall meinen Pen einstecke. Auf der anderen Seite kann ich mit den Spritzen oft um die zehn Einheiten aus dem gebrauchten Reservoir herausziehen und komme so nochmal an ein klein wenig Insulin. Das ist natürlich Erbsenzählerei, für mich selbst aber dennoch sinnvoll. Wie gesagt, das alles ist nur meine persönliche Einschätzung und meine ganz eigenen Vorlieben.
Ein Tipp aus der Diabetescommunity war, dass man alte Teststreifendosen als Müllbehälter für Unterwegs benutzen kann. Das habe ich schon öfter gehört und finde das gar nicht so verkehrt. Zumindest ist die Handtasche dann nicht voll mit gebrauchten Teststreifen.
Zu guter Letzt möchte ich noch auf einen Kritikpunkt eingehen, der sicherlich an mich gerichtet war. Ich weiß es zwar nicht zu 100%, da einige Kritiker lieber unterschwellig Kommentieren, als jemanden persönlich anzusprechen, aber da ich momentan 0,33l Cola-PET für Unterzuckerungen liebe, denke ich mal, dass diese Kritik an mich gerichtet war. Und ja, es stimmt. Diese PET-Flaschen für Unterzuckerungen müssen echt nicht sein.
Die Tetrapacks, die ich früher verwendete sind aber nach meinen neusten Erkenntnissen auch nicht besser für die Umwelt. Und Traubenzucker? Nun ja, auch in Plastik verpackt. Genau wie Gummibären, Schokolade oder Müsliriegel. Für Unterwegs sind Unterzuckerungshelfer in z.B. Papier leider nicht sonderlich effektiv, wenn sie dann die Taschen verkleben. Ich werde mich aber mal auf die Suche nach einer guten Alternative begeben. Vielleicht habt ihr ja tolle Tipps für mich!?
Fakt ist, wir selbst können wirklich nur wenig machen – aber ein bisschen. Was wir eventuell erreichen könnten ist das Bewusstsein der Unternehmen, die all die Produkte herstellen. Denn hier könnte man wirklich an einigen Ecken Müll sparen, ohne die Gewährleistung der Sterilität aufs Spiel zu setzen. Also schreibt doch vielleicht mal den Unternehmen. Erzählt von euren Experimenten, Gedanken und vielleicht sogar Ideen!
Fazit vom Fazit
All dies sind zwar nur Kleinigkeiten, aber ich fühle mich einfach gut dabei, es mal herausgefunden zu haben. Es ist doch ein ganz nettes Gefühl sich mal damit auseinandergesetzt zu haben. Und ich glaube, wenn ich diese Dinge ändere, könnte mein eigener Müllhaufen etwas kleiner ausfallen. Und auch die kleinen Dinge können manchmal helfen. Geschadet hat mir dieses Projekt jedenfalls nicht – und ich glaube auch keinen anderen.
UPDATE: 02/2020
Auf dem ATTD Im Februar 2020 wurde mir bewusst, dass diese Thema endlich im Bewusstsein und in den Köpfen der Hersteller angekommen ist.
Ein paar kleine Beispiele:
Auf dem ATTD gab es einige Vorträge zu diesem Thema und was man verändern könnte. Sowohl jeder einzelne als auch das Kollektiv und die Unternehmen.
Auf dem Industriestand fand ich neuerdings Pumpen, die wiederaufladbare Akkus verwenden, neue CGM-Systeme, die länger getragen werden und ganz bewusst auf Müllreduzierung spekulieren. Und trotzdem sind es sterile Medizinprodukte ohne Gefahr für den Endverbraucher. Oder Recycling-Boxen für den Diabetes-Abfall, zum Einschicken (wie z.B. beim OmniPod)!
Die meisten Stände auf der Industrieausstellung verteilen mittlerweile auch keine Prospekte und Flyer mehr, um ganz bewusst den Müll zu reduzieren, toll! 🙂
Froschkoenig84 meint
Eigentlich Haarspalterei, aber auch ich habe bereits darüber nachgedacht, wenn ich mal 15 Ampullen für die 640G aufziehe, bleibt da jede Menge Verpackung zurück. – Ich denke schon, dass ich die Verpackungen verkleinern und dennoch steril halten lassen. Das gilt für die Aufziehampullen genauso, wie auch für die Katheter.
Aufzieh-Ampullen:
Vermutlich ließen sich die Ampullen sowohl als Kombi- als auch in Einzelpacks anbieten. Ich bin sicher nicht der einzige, der immer 5 Stechflaschen (á 10ml) auf einmal aufzieht. Durchschnittlich bekommt man aus ~50ml Insulin ca 16 Reservoir-Kit (je 3ml) heraus. Eine Kombi-Verpackung mit 15 Reservoiren + 1 Nadel würden schon mal gewaltige Müllberge vermeiden. Dann könnte man Nummer-16 notfalls noch durch eine weitere Einzelverpackung aufziehen. Der Grund, wieso die damals einzeln verpackt worden, war dass es sich um Glasampullen handelte, die beim zusammenschlagen eventuell beschädigt werden konnten. – Wobei ich den Glasampullen noch etwas nachtrauere, da man sie notfalls auch im 100er-Pack auf Vorrat aufziehen und im Kühlschrank über 6-9 Monate hinweg lagern konnte.
[-72% Müll]
Infusionen:
Bei den Kathetern mit fest verbauter Einstechhilfe ist das schon schwieriger. Ich erinnere mich an die Zeit vor den Einstechhilfen, …. hmmm nööö, war eine hässliche Zeit, damals! – Aber dazwischen gab es Einstechhilfen, die als separates Bauteil fungierten. Würde man diese wieder einführen, könnte man diese 1 Stechhilfe mit jeweils 10 Kathetern kombinieren und die Katheter selber viel kleiner gestalten und verpacken. Das war früher nicht unhygienischer als heute.
[-68% Müll]
Batterien:
Ich habe endlich spezielle AA (Mignon) Akkus gefunden, die sich via USB aufladen lassen und genügend Power bringen, um nicht immer einen Power-Error-Alarm hervorzurufen. Die haben sogar noch etwas mehr Kapazität, als die mitgelieferten Batterien, die sich bei mir aber inzwischen bis unter die Decke stapeln. Anfangs fand ich das absolut super, aber inzwischen würde ich mir wünschen, entweder eine stromsparende Pumpe (bspw. eInk-Display) mit USB-Schnellladefunktion auszustatten oder – vergleichbar mit Smartphones – einfach wechselbare Akkus einzubauen. – Notfalls zahle ich auch dafür, insofern sie nicht gleich 25 EUR kosten. 😉 Rechne ich mal, dass 1 Batterie ca. 2 Wochen hält. Tatsächlich sind aber bei 20 Ampullen immer 8 Batterien dabei. Ich komme also bei 2-3 Tagen pro 3ml-Ampulle, bei anderen hält das sicherlich auch mal 5-6 Tage. Bei 20 Ampullen je 5 Tagen komme ich 100 Tage für die Ampullen und ca. 120 Tage für die Batterien. (das kommt in Etwa hin). – Bei den meisten reicht die Ampulle aber ähnlich wie bei mir nur 3 Tage, was etwa die Hälfte der Batteriedauer ist. – Genau deswegen ist der Akku-Gedanke vielleicht sinnvoll, selbst wenn man jedes Jahr einen neuen bräuchte (vermutlich halten die jedoch >3 Jahre) würde ich bei meinem Insulinverbrauch etwa 48 Batterien in den Schrank legen.
[~47 Batterien vs. 1 Akku pro Jahr]
Teststreifen:
Bei den Teststreifen muss ich zugeben, dass die zwar kleiner und schmaler und sicherlich auch dünner und kürzer möglich sind. Ich erinnere mich sogar an einen Hersteller, der „Test-Röhrchen“ hatte, die etwas kleiner waren, als die kleine Plastik-Schutzhülle auf der Infusionsnadel des Katheters. Aber zugegeben, selbst als 16-jähriger hatte ich damals Probleme damit, die koordiniert ins messgeräteigene Reservoir einzufüllen. 😉 Ein Rentner schafft das definitiv nicht mehr. Vielleicht lassen sich die Teststreifen tatsächlich noch mal 25% verkleinern, aber hier sehe ich wenig Nutzen, wir reden hier von wenigen Gramm pro Jahr. Ich könnte mir bei etwas kleineren Teststreifen vorstellen, dass man stattdessen 100 Streifen in die Dose packt, anstatt nur 50, aber auch das ist kaum relevant. – Wichtiger wäre es, den Verpackungsmüll bei den Sensoren der CGM zu reduzieren. Da ich aber noch kein CGM nutze, berechne ich hier mal nur die 25% für die Teststreifen (50% weniger Dose und 25% weniger Teststreifen)…
[-37% Müll]
Ich komme ~59% weniger Restmüll und jede Menge Batterien, die man sich sparen könnte, ohne deswegen die Hygiene oder Sicherheit zu gefährden.
Trotzdem ist der Müll, der mir immer so extrem vorkam, im Verhältnis zu meinen PET-Flaschen Cola/EnergyDrink pro Jahr ein „Fliegensch*ss“. Daher sollte man vielleicht, besser primär die wirklichen Müllsünder im Haushalt bekämpfen, bevor man die Verpackungen der medizinisch notwendigen Dia-Produkte durchs Dorf jagt. – Ich habe aber nix dagegen, wenn die Hersteller es wenigstens versuchen. 😉
Froschkoenig84 meint
Bevor ich’s vergesse… Ich finde den Nachweis, den Lea , Lisa, Maggy und Sassi da vorlegen übrigens prima. Es zeigt, dass sie alle gerne etwas Müll reduzieren wollen und sie sich lieber als umweltfreundliche Seele sehen würden. – Interessant ist aber auch das Fazit, da ich für meinen Teil auch mit mehr gerechnet hätte. Aber genau betrachtet ist es gar nicht soooo schlimm, wie es zwischendurch den Eindruck macht.
Nur das Batterie-Problem müssen die Hersteller in den Griff bekommen!!
Ich fand’s schon toll, dass das Contour-next-link24 inzwischen via USB laden lässt, übrigens unfassbar schnell und die Ladung hält dann wieder über zahlreiche Monate. 🙂
Daher vielen Dank an Lisa und die anderen, für diesen sehr informativen Test.
Cordula meint
Ich finde deinen Beitrag absolut sinnvoll! Bin jetzt auch nicht der Oberguru in Sachen Umweltschutz, aber ein gewisses Grundverständnis und Problembewusstsein ist durchaus vorhanden 😉
Für mich (und auch für meinen 18 jährigen Sohn, schließlich hat der Diabetes) würde ein Omnipod schon deswegen als Pumpe nicht in Frage kommen, da hierbei alle drei Tage Elektroschrott anfällt, der in der Summe sicher auch nicht wenig ist. Auf jeden Fall ein Kriterium, welches bei der Pumpenauswahl zumindest am Rande mit in Erwägung gezogen werden sollte.
LG
Heike meint
Sehr interessanter Beitrag. Wir haben zwei DiaKinder in der Familie und da haben tatsächlich immer den Eindruck, dass der kleine Badmülleimer ständig voll ist.
Sira Rivas meint
Wie wäre es damit, wieder aufladbare Batterien, also Akkus, zu verwenden?
Lisa meint
Das ist eine gute Idee, aber da muss man aufpassen. Bei einigen Pumpen soll man keine Akkus verwenden, die laufen dann nur mit bestimmten Batterien (Lithium, Alkali). Ich habe gerade mal nachgeschaut; in der Minimed 640g kann man aber tatsächlich NiMh Akkus verwenden. Das wäre eine gute Möglichkeit. „Leider“ ist in jeder Packung Reservoirs auch eine Packung Batterien mit integriert. Also die sind da direkt mit in der verschweißten Verpackung, die man geliefert bekommt. Das wäre für mich also erstmal ein ganz klares Thema für die Firmen. Das die ihre Pumpen mit Akkus ausstatten und das mann dann vielleicht 3-4- Akkus bekommt, anstatt bei jeder Quartals-Bedarfsbestellung eine Packung Batterien.