
„Bei bis zu 80 Prozent der Menschen mit Diabetes treten Hautveränderungen auf, und zwar nicht erst in einem späten Stadium der Erkrankung, sondern durchaus bereits bei erhöhten Blutzuckerwerten im prädiabetischen Stadium. Eine schlechte Stoffwechseleinstellung fördert krankhafte Hautveränderungen. Ursache für Hautbeschwerden wie starken Juckreiz, Blasenbildung, Rötungen, Fältchen oder Furunkel kann eine schlecht eingestellte Diabeteserkrankung sein.“
diabetesDE.org
So steht es auf der Seite von diabetesDE und so oder so ähnliches liest man ziemlich viel, wenn man nach „Diabetes und Haut“ googelt.
Ich möchte heute meine eigenen Erfahrungen teilen, denn ich persönlich kann die Aussage bestätigen. In der Zeit meiner Diabulimie, als ich jahrelang mit viel zu hohen Blutzuckerwerten herumlief, hatte ich große Hautprobleme. Ich ging zu verschiedenen Hautärzten, die mir teure Cremes verschrieben und eine Neurodermitis diagnostizierten. Meine Oberarme und Schienbeine waren aufgerkratzt, gerötet und trocken.
Billige Cremes, teure Cremes, extra für mich angerührte Cremes oder Hausmittel schienen nicht wirklich zu helfen.
Erst als ich anfing meine Blutzuckerwerte wieder in den Griff zu bekommen wurde auch meine Haut besser. Der Juckreiz verschwand, die Narben heilten und meine Haut war nicht mehr ganz so trocken. Sie blieb aber dennoch eine trockene und empfindliche Haut.
Der Diabetes ist nicht immer Schuld – kann aber ein Faktor sein

Heute merke ich es direkt, ich muss mich gut um meine Haut kümmern – aber auch um meinen Diabetes. Wenn die Werte mal wieder höher sind, ist der Juckreiz meist sofort wieder da. Dann könnte ich mir Ellenbogen und Knie blutig kratzen. Meine Ellenbogen und Knie sind sowieso unheimlich trocken und müssen täglich gepflegt werden. Kommt dann eine schlechte Diabeteseinstellung dazu, macht sich das sofort bemerkbar.
Der Diabetes ist nicht immer an meiner juckenden, trockenen Haut Schuld, keineswegs. Ich bin kein Fan davon ständig alles auf den Diabetes zu schieben. Aber manche Situationen sind einfach glasklar. Was man aber auch nicht vergessen sollte ist, das durch die vielen Pflaster von Katheter und Sensoren, die teilweise immer länger liegen können, unsere Haut ebenfalls beansprucht wird. Auch diese Stellen benötigen bei manchen intensivere Pflege.
Haut braucht Pflege

Trotzdem: Auch wenn es mit dem Diabetes gut läuft, braucht meine Haut pflege. Täglich. Auch das musste ich erstmal verstehen. Hier habe ich viele Testes benötigt, um für mich die richtige Pflege zu finden. Auf Anraten eines Hautarztes gehe ich sogar manchmal ins Solarium. Bei der Neurodermitis und den Narben hilft das wirklich. Man sollte aber nicht zu oft und vor allem nicht zu lange gehen. Am besten geht ihr in ein Studio, dass vor der ersten Sitzung euer Hautbild ermittelt und euch einen Plan erstellt. So durfte ich die ersten Male nur in das schonendste Bräunungsgerät und das für max. 4 Minuten. Es hilft nicht sofort, aber nach den ersten Wochen merkte ich eine deutliche Besserung meines Hautbilds. Ist man am Tag draußen und viel in der Sonne, sollte man sich das Solarium sparen, ist klar. Und auch hier gilt: nie ohne reichlich Feuchtigkeitscreme!
Cremes sind so eine Sache. Ich habe schon erzählt, dass ich so ziemlich alles probiert habe. Leider kann ich zum Beispiel nicht bestätigen, dass mir Urea-Cremes gut geholfen hätten. Ich bin also immer noch auf der Suche nach einer guten Creme für meine trockenen Ellenbogen und Knie. Wenn ihr Tipps habt, gerne her damit!
Allerdings habe ich herausgefunden, dass für mich Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen am besten sind. Unpafümiert und so wenig Chemie wie nur geht!
Meine Haut im Gesicht ist zum Glück nicht ganz so trocken, sie ist aber ebenfalls empfindlich und phasenweise sehr unrein. Auch hier habe ich mich durchgetestet was das Zeug hält.

Seit fast zwei Jahren nutze ich die Produkte von salted beauty, auch die sind vegan und mit natürlichen Inhaltsstoffen. Auf der Homepage kann man einen Test machen, um das eigene Hautbild und die Probleme herauszufinden. Salted beaty hat Cremes und Pflegeprodukte für verschiedene Hauttypen. Anschließend werden einen die passenden Produkte vorgeschlagen.
Vor etwa zwei Wochen waren meine Produkte alle und weil sie leider nicht die günstigsten sind, habe ich mal wieder anderes ausprobiert. Meine Haut sah leider schon nach wenigen Tagen wieder gerötet und sehr unrein aus. Also wieder zurück zu salted. Hat es mir immerhin bestätigt.
Falls ihr die Produkte selbst mal testen wollt, könnt ihr mit dem Code „LISA-PCV“ 20% bei eurem Einkauf sparen. Falls ihr das Angebot wahrnehmt, berichtet mir doch gerne mal, ob die Produkte bei euch auch helfen. Das wäre sehr interessant!
Und wie ist es generell bei euch? Habt ihr manchmal Hauptprobleme aufgrund des Diabetes?

- *Werbung, unbezahlt
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