Wie alt warst du bei deiner Diabetes-Diagnose? Es war der 18. Oktober 1998 und ich war 11 Jahre alt. In welchem Alter hattest du die Größten Probleme mit deinem Diabetes? Vom ersten Tag an war der Diabetes für mich ein Riesenproblem. Es mag gute und schlechte Zeiten gegeben haben, aber im Großen und Ganzen habe ich […]
Einmal Notaufnahme und zurück
Sie versuchten mir einen Zugang zu legen. Peter machte jede Lampe im Wohnzimmer an und die Suche nahm ihren Lauf. Bei mir eine gute – oder überhaupt – eine Vene zu finden, ist wie Lotto spielen. Sie versuchten es in der rechten Armbeuge. Nichts. Ich schlug mein rechtes Handgelenk vor „Da findet man meistens noch etwas.“ Gesagt getan, doch klappen wollte es nicht. Der dritte Versuch war mein linker Handrücken, doch auch der blieb erfolglos. „Dann müssen wir es an den Füßen probieren!“ dafür musste ich aber erstmal in den Rettungswagen. Die beiden Herren trugen mich die zwei Stockwerke nach unten.
Typ 1 Diabetes – To be cured or not cured?
Auch in diesem Jahr geht die Diabetes Blog Woche in eine neue Runde. Heute, am ersten Tag, sehe ich mich direkt mit einem, für mich, schwierigen Thema konfrontiert: „Heilung – was bedeutet sie und was nicht?“
Die Kunst des positiven Denkens
Uns wurde erklärt, dass solche Einstellungen wie wir sie fast alle in dem Seminar hatten, jahrelang in unseren Köpfen gereift und verankert sind. Es bedeutet viel Arbeit – und zwar keine leichte, aus diesen Mustern auszubrechen. Persönlichen Stressverstärker, Gedanken wie „ich muss perfekt sein“muss man geduldig abtrainieren sofern man das denn überhaupt möchte. Schnell entbrannte die Diskussion, ob solche Gedanken nur negative Ansätze haben und ob es erstrebenswert ist all diese Gedanken komplett aufzugeben.
Wie Typ F sein aus mir einen besseren Menschen machte
Rückblickend war ich am Anfang unserer Beziehung Lisas Diabetes gegenüber nicht ängstlich, aber ich hatte enormen Respekt davor. Man kennt das übliche Halbwissen der Allgemeinheit zum Thema Diabetes ja zur Genüge. Auch ich war zu dem Zeitpunkt keine Ausnahme. Deshalb ließ ich Lisa diesbezüglich auch ihre Privatsphäre. Für mich war das gefühlt etwas zu Persönliches, als das ich mir das Recht einfach herausnehmen wollte mich „einzumischen“. Da Lisa zu dieser Zeit auch noch mitten im Insulin-Purging steckte, war sie zum Thema Blutzuckerwerte und einem ab und zu gefragten „Wie läuft‘s?“ grundsätzlich eher wortkarg eingestellt.
Unterzuckerungen – mein Kryptonit
Dieses Gefühl der Schwäche, des leichten Kontrollverlustes, der Körper auf Sparflamme im Überlebensmodus. Diese Gefühle, kann ich so gar nicht leiden und reagiere fast allergisch darauf. So ganz kann ich es nicht erklären, auch wenn ich meine Gefühle erklären kann, kann ich nicht sagen, warum mich dieses Schwächegefühl bei Unterzuckerungen so fertig macht. Es ist quasi mein Kryptonit. Nicht das tun zu können, was sonst absolut kein Problem darstellt. Eine Zwangspause. Der schwache Körper, der ja eigentlich gar nicht schwach ist. Da werde ich zuerst furchtbar sauer – gut, bei Unterzuckerungen werde ich allgemein immer sehr aggressiv. Meine Familie und Freunde merken dadurch oft vor mir, dass mein Wert zu niedrig ist. „Boha, du bist grad echt aggressiv und zickig… bist du niedrig?“
Zurück aus der Pause – Lisabetes bloggt wieder
Jedoch bin ich die Blogpause von Grund auf falsch angegangen. Ich habe mich für die Blogpause entschieden, um in anderen Bereichen produktiver zu sein. Was ich aber wirklich gebraucht hätte, wäre eine komplette Stressreduktion und nicht einfach eine Verlagerung meiner Energie auf ein anderes Feld. Es dauerte, bis mir das wirklich bewusst wurde und ich mir vornahm, meine Bachelorarbeit nochmal um ein paar Wochen zu verschieben.
Lisabetes macht Pause!
Diabetes ist nur eine Facette aus unserem Leben, daneben gibt es noch so viel anderes, schönes, aber auch nicht so schönes. Egal – was ich damit sagen möchte ist ganz einfach: Ich muss momentan nicht nur meine Bachelorarbeit anmelden, sondern auch herausfinden, wo ich stehe und wohin ich gehen möchte. Ich muss meine Prioritäten etwas neu sortieren, damit es mir besser gehen kann. Das Studium & meine gesamte Lebensplanung stehen momentan an erster Stelle. Deswegen habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden eine kleine Blogpause einzulegen. Es muss einfach sein, sonst würde ich diesen Schritt nicht gehen.
Diabetes & Hochsensibilität
„Wann berichtet Lisabetes Mal etwas positives und gibt den Menschen Kraft? immer und überall Exhibitioniert diese schreckliche Person sich mit ihrem Gejammer.“ Diesen Kommentar durfte ich Anfang des Jahres unter einem meiner Beiträge lesen. Schreckliche Person. Schreckliche. Person. Könnt ihr euch vorstellen so etwas über euch selbst zu lesen, im Internet, von einer Person, die […]