Vor einigen Tagen bekam ich von Herbano* ein kleines Päckchen nach Hause. Enthalten waren Chiasamen und Goji Beeren. Über Chiasamen habe ich ja schon das ein oder andere Mal geschrieben (z.B hier, hier oder hier).
Goji Beeren waren für mich selbst noch ganz neu. Da sie zu dem sogenannten „Superfood“ gehören, wollte ich sie seit langer Zeit schon ausprobieren.
Was bedeutet eigentlich „Superfood“?
Ich selbst bin auf diese kleinen Superhelden gestoßen, als ich mich viel mit dem Clean-eating beschäftig habe. Denn auch die „Superfoods“ sind natürlich und nicht industriell hergestellt. Reine Naturprodukte. Und die sollen wirklich so einiges können. Sie sollen reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sein. Und zwar so reichhaltig, dass schon kleine Mengen den Tagesbedarf decken sollen. Warum das ganze gerade so enorm boomt, weiß ich auch nicht genau. Viele der „Superfoods“ sind nämlich altbewährte Hausmittel, die man schon seit Ewigkeiten kennt. Aber Celan-Eating und „Superfoods“ sind gerade DER Trend.
Egal, ich finde es super. Denn ich setzte mich gerne mit meiner Ernährung auseinander, probiere viel aus, liebe es frisch und selbst zu kochen und bin ein totaler Fan vom Clean-Eating. Einige Produkte waren für mich total neu. Wie die Chaisamen, die ich mittlerweile erprobt habe und oft in meinem Müsli, in Smoothies, Salat oder Brot verwende.
Wie bereits erwähnt, waren Goji Beeren auch totales Neuland für mich, aber gerade deswegen wollte ich sie unbedingt ausprobieren. Als ich nun die Möglichkeit dazu bekam, konnte ich einfach nicht „nein“ sagen.
Goji Beeren
Die Beeren gehören zu dem sogenannten „Superfood“ da auch sie eine hohe Nährstoffdichte haben. Sie sind so reich an Vitamin C, dass sie die meisten Zitrusfrüchte weit hinter sich lassen. Außerdem enthalten sie noch Vitamin B und viele essentielle Fette. Essentiell bedeutet, dass sie lebenswichtig sind, aber nicht von unserem Körper selbst hergestellt werden können, sie müssen also durch die Nahrung aufgenommen werden.
Auch an Mineralien findet man hier einiges: Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalium sind zum Beispiel vorhanden. Sie sind also gut für die Muskeln und den Zellenaufbau, die Regulation des Säure-Basen-Haushaltes im Körper (was bei uns wichtig wird, wenn wir mal länger hohe Werte haben, da kann es passieren, dass unser Körper übersäuert) und für den Wasserhaushalt (auch der wird bei hohen Werten gerne in Mitleidenschaft gezogen) in unserem Körper.
Neben vielen Carotinoiden (kennen viele bereits aus Karotten) enthalten Goji Beeren viel Beta-Carotin. Dies wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und ist super für die Augen. Über Augen und Diabetes brauche ich ja gar nicht reden. Da sollten wir auf jeden Fall immer mal – Achtung Wortwitz – ein Auge drauf werfen.
Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Antioxidantien.
Antioxidantien sind wichtig, denn sie helfen gegen freie Radikale. Nein, das hat nichts mit Politik zutun. Freie Radikale entstehen im Körper z.B. durch Stress. Aber auch Durch Hitze, Strahlungen und viele Dinge, die uns im Alltag begegnen und gegen die wir auch wenig tun können. Man spricht von „oxidativen Stress“. Dieser beschleunigt auch den Altersprozess und Verfall unserer Zellen.
Antioxidantien sind, wie der Name schon vermuten lässt, eine Art Gegenmittel. Sie stellen das Gleichgewicht, welches durch den „oxidativen Stress“ ins Wanken geraten ist, wieder her und reduzieren die freien Radikale.
Alles nur Hokus Pokus?
Ich bin kein sehr großer Fan von Homöopathie, besonders nicht, wenn es um unseren Diabetes geht. Bei Quacksalbern, die mir erzählen wollen, dass man unseren Diabetes heilen oder „verbessern“ könnte, reagiere ich wirklich allergisch und werde da auch schnell grob. Immerhin gab es erst in den letzten Jahren noch einige Fälle, bei denen Menschen (Kinder!) starben, weil sie (oder Ihre Eltern) den Diabetes ohne die klassische Schulmedizin heilen wollten. Blödsinn!
Aber wenn es um gesunde Ernährung geht, bin ich voll dabei. Erstens, weil ich mich selbst viel vitaler und fiter fühle, wenn ich mich gesund ernähre. Ich bin besser gelaunt, weniger trübselig und um einiges aktiver und motivierter. Es tut also nicht nur unserem Körper gut, sonder auch ganz klar unserer Seele. Außerdem habe ich durch Low-Carb und Clean-Eating selbst das ein oder andere Kilo verloren und finde diese Art der Ernährung wirklich super. Mal ehrlich, was gibt es besseres als frisches, selbstgekochtes Essen, von dem man wirklich alle Inhaltsstoffe kennt?
Zum Zweiten machte ich mein Abitur im Schwerpunkt „Ökotrophologie“, also Ernährungswissenschaften. Da musste ich schon eine ganze Menge über essentielle Fettsäuren und Antioxidantien lernen und weiß, dass sie wirklich wichtig für unseren Körper sind. Zudem gibt es mittlerweile einige gute Studien über „Superfoods“ und ihre Inhaltsstoffe.
Wenn ich nicht wirklich davon überzeugt wäre und das alles nicht selbst regelmäßig verputzen würde, dann würde ich mir ganz sicherlich keine Mühe machen und diesen Text hier verfassen. Nur mal eben am Rande erwähnt.
Kommen wir zu den Rezepten, die ich ausprobiert habe.
Frühstück: Müsli mit Goji Beeren
Zum Frühstück esse ich am liebsten süß. Da mir aber Nutella, Honig, Marmelade und Co. in der Woche zu schwer im Magen liegen, wenn ich dann zur Uni muss, esse ich morgens fast nur Obst. Es ist süß und frisch. Allgemein könnte ich mich zu 80% nur von Obst ernähren, Mjamm.
Hier gab es also frisch gepressten Orangensaft, einen Tee und eine ordentliche Portion Müsli.
Dafür genommen habe ich:
- 2 – 3 BE Haferflocken
- 1 BE (ca. 1 Apfel) Apfel im Müsli (0,5 BE Apfel nebenbei ;))
- 1 EL Leinsamen
- 1 EL Chiasamen
- 1 Hand voll Goji Beeren
- und Mandelmilch (lecker und weniger Kohlenhydrate)
Haferflocken sind einfach der perfekte Start in den Tag. Besonders auch für uns. Warum? das habe ich hier beschrieben.
Was ich zu den Haferflocken esse variiert oft nach Saison, was ich gerade da habe oder worauf ich Lust habe :). Eurer Kreativität und eurem Appetit sind keine Grenzen gesetzt. Und mit so einem Frühstück startet ihr garantiert frisch und fit in den Start.
Smoothie mit Goji Beeren
Zutaten:
- 1 Mango
- 3/4 Glas Orangensaft (frisch gepresst) (Ich hatte mich leider verkauft und hatte Blutorangen. Auch sehr gut, aber dann brauchte ich noch einen Spritzer Süßstoff ;))
- 2 TL Chiasamen
- 1/2 Banane
- 3/4 Glas Mandelmilch
- 2 Hände voll gefrorene Himbeeren
- 1 TL Ingwer
- 1 El Goji Beeren
- 1 TL Vanilleextrakt
- optional: Wem das noch etwas zu dickflüssig ist, kann es einfach mit einem Schluck Wasser verdünnen.
Einfach alles zusammen in einen Mixer geben und ordentlich durchrühren. Kalt schmecken lassen 😉
Schokolade mit Goji Beeren
Zutaten:
- 150g Kokosraspeln
- 200ml Kokosöl
- 1 Tasse ungesüßten Kakao
- ca. 150g Xucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 – 2 Hände voll Goji Beeren
- 1 Hand voll gehackte Haselnusskerne
Zubereitung:
Zuerst vermischt ihr die Kokosrasplen mit der Hälfte des Kokosöl in einem Mixer und macht daraus eine cremige Paste. Danach gebt ihr einfach das Kakaopulver, den Xucker (abschmecken, süßen nach Wunsch!) und das Vanilleextrakt hinzu. Die Paste verteilt ihr einfach auf einem Stück Backpapier und streut anschließend die Goji Beeren und Haselnüsse (oder was ihr sonst noch mögt) dadrüber.
Das ganze muss dann über Nacht kalt gestellt werden, damit die Schokolade schön fest wird.
Berechnung von Goji Beeren:
100 g von den getrockneten Goji Beeren enthalten:
- 12g Eiweiß
- 5g Fett
- 55g Kohlehydraten davon
- 11g Ballaststoffen
Wo bekomme ich die Beeren her?
Die Goji Beeren, die ich von Herbano* bekommen habe, sind getrocknet und außerdem fast genau so verwendbar wie Rosinen, schmecken nur besser (ich hasse Rosinen :D)!
* Dieser Post enthält Werbung. Der Text und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst. Das Produkt „Goji Beeren“ wurde mir zum Testen zu Verfügung gestellt.
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