Ein bisschen weniger Diabetes und dafür etwas mehr Normalität im Alltag. Da würde wohl kein Mensch mit Diabetes „nein“ sagen und genau damit werben aktuell manche Pumpen- und Sensorhersteller. In den letzten Jahren hat sich wirklich einiges getan und das die Digitalisierung besonders im Bereich Diabetes von Vorteil sein kann erleben wir schon tagtäglich. Auf […]
20 Jahre Diabetes. Das beste Jahr seit meiner Diagnose
Egal was ich versuchte, ich bekam meinen Diabetes einfach nicht mehr richtig in den Griff. Klar, viele Jahre wollte ich das irgendwie auch gar nicht. Erst die Pubertät, Partys, Alkohol, Konzerte, Freunde – all das war einfach wichtiger. Dann kam das Insulin-Purging…
Einmal Notaufnahme und zurück
Sie versuchten mir einen Zugang zu legen. Peter machte jede Lampe im Wohnzimmer an und die Suche nahm ihren Lauf. Bei mir eine gute – oder überhaupt – eine Vene zu finden, ist wie Lotto spielen. Sie versuchten es in der rechten Armbeuge. Nichts. Ich schlug mein rechtes Handgelenk vor „Da findet man meistens noch etwas.“ Gesagt getan, doch klappen wollte es nicht. Der dritte Versuch war mein linker Handrücken, doch auch der blieb erfolglos. „Dann müssen wir es an den Füßen probieren!“ dafür musste ich aber erstmal in den Rettungswagen. Die beiden Herren trugen mich die zwei Stockwerke nach unten.
Pharma – dein Freund und Helfer
Seit 1990 ist in den USA der Preis für die Insuline der großen Pharmafirmen um rund 1200% (!!!) gestiegen. In der Herstellung kostet eine Ampulle Insulin circa 3,69 USD bis hin zu 6,16 USD.
Verkauft werden diese Ampullen heute im Schnitt für ungefähr 300 USD. Jeder Vierte Typ 1- Diabetiker in den USA musste inzwischen sein Insulin aus Kostengründen rationieren und zu viele sind an diesen drastischen Maßnahmen auch verstorben.
Kein Mensch sollte sich entscheiden müssen zwischen der Finanzierung seiner grundlegenden Lebensbedürfnisse oder seiner lebensrettenden Medikation.
DIY Closed Loop – und alles ist gut?
„Mama, ich glaube, ich bin geheilt!“ Heute, etwa acht Monate später, muss ich über meine anfängliche Euphorie schmunzeln. Herrgott, war ich naiv! Aber so bin ich immer. Warum ich derartiges heute nicht mehr sagen würde und warum sich mein Leben mit Diabetes trotzdem extrem geändert hat, möchte ich heute im Rahmen der Diabetes Blog Woche erzählen.
The Show must go on – mit Diabetes aufs Konzert & Festival
Da es bei Festivals oft dreckig wird, man den ganzen Tag auf den Beinen ist und sich sicherlich auch viel im Gedränge bewegt und feiert, muss ich Sensoren und Katheter doppelt und dreifach fixieren. Dafür habe ich dann genügend ScinTac und Fixierungstape dabei. Zu Desinfektionsmittel- oder Tüchern würde ich euch sowieso raten. Egal ob Diabetes oder nicht. Festivals können wirklich seeeehr dreckig sein. Was auch okay ist, denn das ist dieser berühmte Festivalflair!
19 Jahre Diabetes – Jetzt verändert sich alles?
Ich habe mich dazu entschlossen mit dem Dexcom G6, einer Medtronic Veo und mit der IOS-Loop App zu loopen. Dazu benötigt man noch den sogenannten Riley Link (übrigens heißt der so, da Pete Swambs Tochter Riley heißt. Pete ist der „Entwickler“ des Riley Links, den er damals für seinen Sohn gebaut hat). Dieser wandelt das Signal der alten Veo-Pumpe so um, dass es ans Handy übertragen (bluethoot) werden kann und somit alles mit dem Handy steuerbar ist.